Wir haben die Farben des Herbstes eingefangen!
An zwei Tagen haben wir uns dem Abenteuer Pflanzenfarben hingegeben.
Der ersten Tag begann am frühen Morgen mit einem Erntespaziergang. So konnten wir den Workshopteilnehmern die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung und Gestalt zeigen.
Nachdem die Papiertüten mit allerlei Pflanzen gefüllt waren, ging es zurück in die Jugendkunstschule.
Dort wurde die reiche Ernte erst einmal sortiert, die verschiedensten Pflanzen wurden noch beschriftet und in der Färberküche wurden die ersten Pflanzen gekocht, um so die Farbe heraus zu lösen.
Mit bereits vorbereiteten Farben aus der Roten Bete und Möhre, sowie Tinten die aus unterschiedlichen Pflanzen hergestellt werden zeichneten die Kinder einige der gesammelten Pflanzen mit der Feder. Während des Zeichnens kamen immer neue Farbtöne aus der Färberküche.
Der zweite Tag bot eine reiche Palette unterschiedlicher Farben und Farbtöne. Mit selbst hergestellten kleinen Druckstöcken konnten Nickitücher bedruckt werden. Weitere Baumwolltücher wurden direkt mit unterschiedlichen gesammelten Pflanzen und Blüten aus unserem Kunstschulgarten belegt. diese mußten dann ganz fest zusammengerollt und verschnürt werden, und ab ging es mit ihnen in den Kochtopf. Während die gekochten Tücher nun noch abkühlen mußten, wuchs die Spannung der Mädchen aufs Unermessliche. Das war ein guter Moment für unser Rotkrautexperiment. Mit verschiedenen, in jedem Haushalt zu vorhandenen Bestandteilen haben wir aus nur einer Pflanze viele Farbtöne gewinnen können. Die Farbskala reichte von Rot über Lila zu Kornblumenblau und weiter über Grün nach Gelb.
Die abgekühlten Tücher wurden in der Zwischenzeit vorsichtig aufgerollt, und hatten Zeit, noch mit
den darauf befindlichen Pflanzenteilen, mit dem Luftsauerstoff zu reagieren. nun hieß es die Blätter, Zweige und Blüten zu entfernen und das Ergebnis zu bestaunen.
Und schon waren zwei Workshoptage vorüber.
Fazit der Teilnehmer: Das müssen wir unbedingt wiederholen!
Diesem Wunsch kommen wir im nächsten Sommer/ Herbst gern nach.
Wer nun neugierig geworden ist: hier gibt es noch mehr Bilder.
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